,la Laguna silenziosa'

Motiv:

Ein Schleier aus Nebel liegt über der Lagune, als hätte der Morgen selbst beschlossen, seine Geheimnisse nicht preiszugeben. Die Wasserfläche, sanft bewegt, trägt die Gondeln wie Schatten, die langsam und würdevoll über das Unendliche gleiten.

Die Silhouetten der Gondolieri wirken wie Wächter einer alten Zeit – aufrecht, schweigend, und doch voller Bewegung. Ihre Ruder schneiden Spuren ins Wasser, die gleich wieder verschwinden, als wolle das Meer keine Erinnerung bewahren.

Hinter ihnen erhebt sich die Kuppel einer Kirche, majestätisch, aber in den Schleier des Dunstes gehüllt. Sie wirkt nicht fest, sondern wie ein Traum, der sich jederzeit im Nebel verlieren könnte. Die Stille scheint in den Türmen zu wohnen, während das Echo vergangener Stimmen durch die Gassen hallt, unsichtbar, doch spürbar.

Alles an diesem Bild erzählt von Übergängen: vom Tag zur Nacht, vom Sichtbaren zum Verborgenen, vom Irdischen zum Ewigen. Es ist, als säße die Zeit selbst in einer der Gondeln und ließe sich langsam davontragen.

 Das Werk ist Teil der Gemäldeserie ‚Reisen‘.

Grafit auf Papier; 37 x 23 cm, ungerahmt

€ 350,–

Plamberger 2025